Was sind Gefühle?
Das wird wohl mein erster Blogeintrag sein. Mir brennt es unter den Fingern, über meine Ziele zu schreiben, aber ich glaube, ich fange für mich besser erstmal an, die Basics zu lernen. Was bringt es mir, wenn ich meine Gefühle verstehen lernen möchte, ich aber noch nicht einmal weiß, welche es gibt?
Gefühle, Emotionen – das ist wie ein bunter Cocktail in uns! Mal prickelt’s wie Brause, mal donnert’s wie ein Gewitter. Manchmal tanzen Schmetterlinge im Bauch, manchmal knotet sich alles zusammen. Kurz gesagt: Unser inneres Kino, mit Spezialeffekten und unerwarteten Wendungen! Und genau dieses Kino möchte ich besser kennenlernen.
Theorie der Basisemotionen
Es gibt ja unzählige Theorien darüber, wie viele „Grundgefühle“ wir Menschen eigentlich haben. Manche Forscher sprechen von 6, andere von 10 – und dann haben diese Basisemotionen auch noch jede Menge „Geschwister“! Ich mache es mir heute mal etwas einfacher (zugegeben, ich bin ein bisschen schreibfaul 😉) und konzentriere mich auf die wohl bekannteste Theorie: die von Paul Ekman.
Ekman, ein echter Pionier auf dem Gebiet, hat in den 1970er Jahren bahnbrechende Studien durchgeführt. Er zeigte Fotos von Menschen mit verschiedenen Gesichtsausdrücken rund um den Globus – und siehe da, bestimmte Emotionen wurden überall erkannt!
Basisemotionen
- Freude
- Wut
- Ekel
- Furcht
- Verachtung
- Überraschung
- Trauer
Das heißt aber nicht, dass wir alle Emotionen gleich erleben oder bewerten. Da spielt die Kultur eine riesige Rolle! Was bei uns als Freude durchgeht, kann woanders ganz anders ankommen.
Unteremotionen
Die sogenannten Unteremotionen werden je nach kulturellem Hintergrund unterschiedlich interpretiert oder gesellschaftlich bewertet. Ich persönlich empfinde das Gefühl Stolz als sehr angenehm und zeige es auch gerne. In Ländern wie China, Japan oder Südkorea wird es jedoch häufig als respektlos wahrgenommen, da hier vorrangig Bescheidenheit gelebt wird. Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Welt tickt!
Da gibt es doch noch mehr!
Hier ist eine Liste mit noch mehr Emotionen. Diese Liste basiert auf KI-Generierung, aber ich werde sie nach und nach reflektieren und ergänzen. Die Gefühle Angst und Traurigkeit kenne ich nur zu gut! Der Rest ist Neuland für mich. Aber hey! Beim Anblick von Fotos meiner Kinder spüre ich manchmal sowas wie Stolz. Also wird die Liste bald mal genauer unter die Lupe genommen!
Basisemotionen nach Ekman (Grundlegende Emotionen):
Freude: fröhlich, glücklich, zufrieden, heiter, ausgelassen, jubelnd, entzückt, beglückt, selig, vergnügt
Trauer: traurig, betrübt, niedergeschlagen, verzweifelt, trostlos, wehmütig, melancholisch, leidend
Wut: wütend, zornig, empört, rasend, grimmig, gereizt, verbittert
Angst: ängstlich, besorgt, nervös, furchtsam, panisch, verunsichert, beunruhigt, zaghaft
Ekel: angeekelt, angewidert, widerwärtig, ekelhaft, abstoßend, unerträglich
Überraschung: überrascht, erstaunt, verblüfft, perplex, sprachlos, ungläubig, verwundert
Positive Emotionen:
Liebe: liebevoll, verliebt, zärtlich, hingebungsvoll, warmherzig, wohlwollend, gütig, freundschaftlich
Glück: freudestrahlend, überglücklich, wonnevoll, froh
Zufriedenheit: ausgeglichen, gelassen, entspannt, friedlich, ruhig, harmonisch
Dankbarkeit: dankbar, erkenntlich, wertschätzend, bewegt
Hoffnung: hoffnungsvoll, zuversichtlich, optimistisch, erwartungsvoll
Begeisterung: enthusiastisch, schwärmerisch, hingerissen
Erleichterung: befreit, gelöst, beruhigt
Neugierde: wissbegierig, interessiert, gespannt, aufmerksam
Vertrauen: sicher, geborgen, zuversichtlich
Negative Emotionen:
Schuld: schuldbewusst, reumütig, zerknirscht, beschämt
Scham: schamvoll, gedemütigt
Neid: missgünstig, eifersüchtig, neidvoll
Verlegenheit: errötend, peinlich berührt
Einsamkeit: isoliert, allein
Frustration: enttäuscht, entmutigt
Verzweiflung: hoffnungslos, resigniert
Ärger: gereizt, verstimmt, aufgebracht
Komplexe Emotionen:
Ambivalenz: zwiespältig, unentschlossen
Nostalgie: wehmütig, sentimental
Mitgefühl: empathisch, teilnehmend
Ehrfurcht: beeindruckt, ergriffen
Verachtung: abfällig, geringschätzig
Langeweile: uninteressiert, teilnahmslos
Interesse: aufmerksam, forschend
Unsicherheit: zögerlich, zweifelnd
Meine Gedanken zu Gefühlen
Das Verhältnis von „negativen“ zu „positiven“ Gefühlen ist 5:2. Doch eigentlich sind sie nicht wirklich negativ – sie fühlen sich nur unangenehm an, weil sie uns auf etwas Wichtiges hinweisen.
Diese negativen Gefühle (ich nenne sie weiterhin so) haben eine Funktion: Sie warnen uns oder zeigen uns, dass ein Bedürfnis unerfüllt ist.
Die sich ekelhaft anfühlende Trauer hilft uns z. B., einen Verlust zu verarbeiten. Oder in meinem Fall hat sie mir gezeigt, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist: meine kleine Familie!
Wir sollen also nicht versuchen, diese Gefühle loszuwerden, sondern hinhören, was sie uns sagen wollen. Falls jemand den geheimen Schlüssel dazu hat – immer her damit! Ich habe ihn noch nicht gefunden, aber ich bin guter Dinge, dass er auftaucht. Und wenn es so weit ist, teile ich ihn natürlich gerne mit euch.
Aber so einfach wird es wohl leider nicht werden.