Ziele

Was möchte ich ändern?

Im Moment kommt es mir vor wie ein riesiger Berg, den ich noch besteigen muss. Aber ich glaube, ich habe verstanden, was Mr. B in einer meiner ersten Therapiesitzungen sagen wollte. Ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber es war ungefähr so:

„Wenn wir an den Zahnrädern Ihrer Persönlichkeit (Ihres Unterbewusstseins) nur ein bisschen drehen, verändern sich Ihre Depression, Ihr Zwang und Ihre Angst (Ihr Bewusstsein). Es dauert aber, bis das wirkt.“

Diese ganzen Zahnräder (Ziele) sind irgendwo in meinem Unterbewusstsein und laufen automatisch ab. Sie greifen ineinander. Wenn ich also an einem etwas verändern kann, laufen die anderen Zahnräder zwangsläufig auch etwas anders. Sie hängen also alle zusammen, und meine Aufgabe ist es, sie mit viel Geduld zu verändern.

Meine Ziele

Mal ehrlich, das ist wahrscheinlich einer der wenigen Fortschrittsbalken im Netz, der sich hoffentlich auch wirklich mal bewegt! Ich weiß, man kann diese ganzen Punkte nicht wirklich messen, schon gar nicht in Prozent. Die Balken sind eine grobe Orientierung meines Fortschritts. Sie zeigen nicht perfekte Messwerte, sondern spiegeln meine subjektive Wahrnehmung wider.

Achtsamkeit
0 %

Achtsamkeit – so ein Wort, das jeder kennt, aber das Umsetzen ist echt ’ne Herausforderung, oder? Für mich gibt’s da zwei wichtige Sachen: Erstens, die Welt um mich herum im Hier und Jetzt wahrnehmen, also das ‚Außen‘. Und zweitens, meine eigenen Gefühle im Hier und Jetzt spüren, das ‚Innen‘. Und das Ganze natürlich ohne Wertung, versteht sich!

Gefühlsbereitschaft
0 %

Gefühlsbereitschaft – das ist so ein Punkt bei der Achtsamkeit, der bei mir echt noch ’ne riesige Baustelle ist. Ich will unbedingt lernen, welche Gefühle und Empfindungen mein Körper mir so schickt. Mein Ziel ist es, diese Gefühle zu spüren, zu deuten und auch beschreiben zu können. Und auch hier gilt: Keine Wertung, ob positiv oder negativ, einfach willkommen heißen und die Botschaft dahinter checken.

Bedürfnisse
0 %

Bedürfnisse – da gibt’s ja diese Grundbedürfnisse, die jeder Mensch hat. Die will ich natürlich erstmal in den Griff kriegen. Aber ich will auch meine ganz eigenen, individuellen Bedürfnisse kennenlernen. Die sind mir noch ziemlich verborgen, weil ich mich selbst noch nicht so richtig kenne, verstehst du?

Geduld
0 %

Geduld – das ist echt so ’ne Sache bei mir, die gar nicht geht. Ich kann einfach nicht abwarten, bis irgendwas passiert, weil ich mir vorher schon die schlimmsten Sachen ausmale. Und das macht meine Angst nur noch schlimmer. Deshalb versuche ich, so schnell wie möglich ’ne Antwort zu kriegen, damit ich mich mit dieser Angst nicht auseinandersetzen muss. 

Selbstvertrauen
0 %

Selbstvertrauen – das ist bei mir so gut wie nicht existent. Das hängt irgendwie mit meiner Ungeduld zusammen. Ich traue mir einfach nicht zu, Dinge in der Zukunft zu schaffen, und will sie am liebsten sofort hinter mich bringen. Deswegen erledige ich Aufgaben auch immer sofort. Ich weiß nämlich genau, dass ich sie sonst garantiert vergessen würde. Ich unterteile das Selbstvertrauen in zwei Bereiche: mentale und körperliche Aspekte. PS: Der Fortschrittsbalken lässt leider nur positive Zahlen zu 🙂

Vertrauen
0 %

Vertrauen – ich hatte erst überlegt, das mit dem Selbstvertrauen zusammenzupacken, aber das sind einfach zwei total unterschiedliche Baustellen. Ich weiß, ich muss lernen, anderen zu vertrauen, aber mein innerer Kritiker sagt da nur: „Leider nein, leider gar nicht.“ Und leider zeigt mir das Leben auch immer wieder, dass ein gewisses Maß an Kontrolle manchmal echt nötig ist, zum Beispiel bei der Medikamentenausgabe.

Selbstbewusstsein
0 %

Selbstbewusstsein – das Wort hab ich echt lange falsch verstanden. Ich dachte immer, das wär nur, wenn jemand in ’ner Gruppe total selbstsicher auftritt. Aber das ist ja nur die halbe Wahrheit. Ich glaube, mittlerweile hab ich das echt kapiert. Ich weiß genau, was ich draufhabe. Gib mir Zeit und ’ne Aufgabe, und ich wette, ich arbeite mich da rein und kann echt was reißen! Aber mein mangelndes Selbstvertrauen macht mir da leider oft ’nen Strich durch die Rechnung.

Selbstwahrnehmung
0 %

Selbstwahrnehmung – mein innerer Kritiker macht mich generell schlechter und unbeliebter, als ich wirklich bin. Ich denke, das ist eins der Themen, die sich mit der Zeit und ohne großen Aufwand von selbst bessern werden.

Autonomie
0 %

Autonomie – ein Grundbedürfnis. Es bedeutet, eigene Entscheidungen zu treffen und seinen eigenen Weg zu gehen. Wie ein kleiner Entdecker, der selbst bestimmt, was er spielen will. Es geht darum, sich selbst treu zu bleiben und die Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Ich möchte bewusst entscheiden, welche Werte und Ziele mich leiten – statt unbewusst von alten Mustern beeinflusst zu werden.. Ich will mich nicht immer nur im Autopiloten von Erlerntem oder vom Außen Abgegucktem befinden. Ich möchte schauen, was es da noch mehr gibt.

Perfektionismus
0 %

Perfektionismus – nach außen hin bin ich recht entspannt, da ist mir Perfektion nicht so wichtig. Aber wenn es um meine persönliche Entwicklung oder Aufgaben geht, die ich für mich selbst oder andere erledigen will, muss alles perfekt sein. Mein innerer Kritiker treibt mich an, und meine Ansprüche an mich selbst sind so unrealistisch hoch, dass ich sie einfach nie erreichen kann. Ich muss lernen, meine inneren Standards herunterzuschrauben. Kurz gesagt: Im Außen bin ich locker, im Inneren herrscht ein absurder Perfektionismus, der mich unter einen krassen Druck setzt.

Angst
0 %

Angst – mein Endboss. Lieber Körper, ich habe verstanden, dass es deine einzige Möglichkeit war, dich mitzuteilen. Danke dafür! Es ist angekommen. Ich verspreche dir, dass ich mich jetzt um meine Seele und meinen Körper kümmern werde. Liebe Angst, tu mir einen Gefallen: Sollte ich noch einmal auf dem falschen Weg sein, schick bitte erst Vorboten, die ich bis dahin interpretieren kann. Fick mich bitte nicht wieder so hart!

Akzeptanz
0 %

Akzeptanz – das Leben ist endlich und es gibt Dinge, die wir nicht kontrollieren können. Das müssen wir akzeptieren. Ich finde, das folgende Zitat bringt es auf den Punkt:

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Selbstmitgefühl
0 %

Selbstmitgefühl – bei mir Fehlanzeige. Fehler sind absolut tabu! Wenn doch mal was schiefgeht, bricht die Hölle los. Und wenn nur ein winziger Bruchteil meines inneren Kritikers nach außen dringen würde, würden Familie, Freunde und alle anderen sofort dauerhaft Abstand nehmen. Warum das so ist? Keine Ahnung! Ich hoffe, die Antwort in meinen Werten und Glaubenssätzen zu finden.